Erkennung von Gebärmutterhalskrebs

Als Patientin erwarte ich, dass ein Labor immer richtige Analysen erstellt. Das ist i.d.R. auch so, gilt aber nur für Befunde aus typischen Analyse-Laboren, z.B. von Blut. Dort arbeiten aufwändige Laborautomaten, die technisch gut gewartet sind und ständig überwacht werden. Bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs wird jedoch nicht Blut, sondern ein Abstrich von der Muttermundoberfläche (Portio) und vom Muttermundkanal (Gebärmutterhals / Zervix) entnommen. Von diesem Abstrich wird zwar ein Zytologischer Befund erstellt, jedoch nicht in einem typischen Analyselabor mit Automaten. Die Befunde entstehen vielmehr in einer „Zytologischen Einrichtung“, was umgangssprachlich als „Zyto-Labor“ bezeichnet wird.

In der zytologischen Einrichtung ist jeder Befund „Handarbeit“ und immer eine ärztliche Leistung. Der Abstrich wird nach Papanicolaou gefärbt, um auffällige Zellen unter dem Mikroskop erkennen zu können. Hierbei sind jedoch viele Fehler möglich, und aus Fehlern können falsche Befunde entstehen. Fehler sind z.B. schon bei der Abstrich-Entnahme möglich, wodurch die relevanten Zellen auf dem Abstrich gar nicht, beschädigt oder nur verdeckt vorhanden und deshalb nicht erkennbar sind. Um Fehler zu reduzieren, wurden verschiedene Methoden entwickelt. Daher ist für den zytologischen Befund die angewandte Methode von wesentlicher Bedeutung!

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